Iceouse – Big Wheel
Die Känguruh-und-Koala-Kapelle in argen Nöten. Mit ihrem ersten Album seit drei Jahren versucht die australische Band mit den musikalischen Mitteln ihres Debüts ICEHOUSE (1981), dem längst verflüchtigten Erfolg hinterherzurennen. Die Folge: antiker Wave-Pop für glatte 80’er-Jahre-Neonbistros. Veraltete Synthi-Sounds und Grooves aus grauer Vorzeit weinen einer langst verschütteten Epoche hinterher. Schlimm? Kommt noch schlimmer: Die Gruppe aus der Olympiastadt 2000 läßt auch in Sachen Songwriting jede Eigenleistung vermissen und hall sich slati dessen dreist an berühmten Vorarbeitern schadlos. Aus Vorgaben von ßowie bis Roxy Music wird ein angestaubtes Pbp-Panoptikum zusammengeschusterf. Kein Wunder, daß auch ein potentieller Charts-Stürmer vom Kaliber eines „Hey Little Girl“ weit und breit nirgends in Sicht ist.
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