Ein Concierge zum Verlieben

Langsam wird es ernst für Michael J. Fox: Wenn das Gesicht des über dreißigjährigen Schauspielers nicht langsam beginnt, Spuren von Volljährigkeil zu zeigen, wird er als ewiger Teenie in die Geschichte Hollywoods eingehen. In seinem aktuellen Film nämlich spielt er den Concierge eines Nobelholels. Das macht er ouch ganz gut und herzig, doch wirkt er unter all den Erwachsenen, denen er mit smarter Miene Ratschläge und Befehle erteilt, wie ein Siebtklässler, der einmal im Jahr im Bundestag so tun darf, als sei er der Kanzler. Ansonsten ist die schlichte Story vom Concierge mit dem Traum von eigenen Hotel zuweilen ganz possierlich. Ein fieser Bösewicht, eine allerliebste kleine Frau für Michael und eine Reihe von putzigen Running Gags, (hb)3 ALADDIN R: Clements/Musker Hier kommt der nächste Zeichentrick-Millionär aus dem Hause Walt Disney: 200 Millionen Dollar spielte der Geist aus der Flasche ollein in den Staaten ein, auch hierzulande werden Rekordergebnisse erwartet. Die beiden Oskars für den besten Soundtrack und den besten Song dürften sich auch nicht gerode hemmend auf den Absatz von Kinokarten auswirken. Einen Wermutstropfen allerdings gibt es für den deutschen Walt Disney-Fon: Die unverwechselbare Stimme von Robin Williams in der amerikanischen Fassung fällt der deutschen Synchronisation zum Opfer. Schade eigentlich.