Hochzeitstanz :: US 3
Ihre bemerkenswerte Single „Cantaloop“, die neuzeitliche Version des Blue Note-Klassikers „Cantaloupe Island“ von Herbie Hancock, hat die jungfräuliche Ehe von HipHop und Jazz ähnlich beeinflußt wie seinerzeit „Pump Up The Volume“ die House-Music. Und auch das langerwartete Gesamtwerk „Hand On The Torch“ greift mit dem Segen des Nachlaßverwalters Capitol auf den reichhaltigen Fundus des Blue Note-Backkatalogs zurück. Lou Donaldson, Grant Green, Donald Byrd, Art Blakey, Thelonious Monk und andere Jazzgrößen werden gesampelt, dazu wird außerdem viel eigenhändig musiziert. Mastermind, DJ, Jazzenthusiast und Clubpromoter Geoff Wilkinson versammelte den unlängst mit dem British Jazz-Award ausgezeichneten Trompeter Gerard Presencer, den Posaunisten der Brand New Heavies und Jazz Warriors, Dennis Rollins, die Saxplayer Ed Jones und Steve Williamson, den Gitarristen Tony Remy und den Shooting Star der Dance-Jazz-Szene den 19jährigen Keyboarder Matthew Cooper in einem Londoner Studio.
Drei Rapper sprechen das ihrige dazu, nur leider fehlt denen dabei die ganz große Ausstrahlung. So nett der Jazz kickt und der HipHop fließt, die Raps wirken etwas gekünstelt. Immerhin ,1 Got It Going On“ swingt mit den Hammond Vibes, „Different Rhythms, Different People“ rollt mit den Drums von Art Blakey, und die Fusion ist auf jeden Fall gelungen.
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