Tina Turner What’s Love Got To Do With It
Die Ära Turner dauert on: Tina T. als Top Act bei den .Rock Over Germany“-Open Airs, ihr bewegtes Leben als Kinofilm und obendrein auch noch ein neues Album. Neu? Wohl nur zum Teil. Denn WHAT’S LOVE GOT TO DO WITH IT, der Soundtrack zu Tinas Leinwand-Story, enthält lediglich drei bislang unbekannte Titel („I Don’t Wanna Fight“, „Why Must We Wait Until Tomorrow“, „Stay Awhile“). Ansonsten präsentiert die schärfste Oma der Rockgeschichte ein Best-Of-Programm, das den Verlauf ihrer wechselhaften Karriere widerspiegelt. Der soulige Trip führt von den .Nutbush City Limits“ übers .Disco Inferno“ bis hin zu jener Sinnfrage, die sich Tina als Private Dancer des öfteren gestellt haben muß: eben .What’s Love Got To Do With It?“. Daß die verdiente Rocklady im Studio alle Titel neu einsang und auch die Musiker noch mal zu ihren Instrumente griffen, spricht für den Fleiß der Beteiligten. Doch ist die Neuaufnahme nicht allen Turner-Klassikern gleichermaßen gut bekommen. .Nutbush“ wirkt ein wenig blutleer, und der an sich immer noch aufrechten .Proud Mary“ fehlen Fieber, Feuer und Schmutz. Bluesige Songs dagegen wie .Rock Me Baby“ und ,You Know I Love You“ gewinnen schon ollein durch ihre verbesserte Klangqualität. Unterm Strich also ein Turner-Album, das kleinen Schönheitsfehlern zum Trotz die Herzen der Fans erfreuen dürfte.
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