Kurz & Klein

THE DUBLINERS: Zum 30jährigen Bestehen der bärtigen Barden aus Irland das Jubiläumsalbum. Auf der Doppel-CD 30 YEARS A-GREYING (Pinorrekk) sind so prominente Gäste wie Rory Gallagher und die Pogues vertreten. 4 SCOTT HENDERSON: Gitarre und Boss (Gary Willis) spielen heavy, aber fern dumpfer Mochtdemonstrationen bleibt Tribal Tech auch auf ILLICIT (Enja) cool-visionär: So aufregend kann Fusion sein. 5 OENNY ZEITUN/DAVID FRIESEN:

Piano und Boss finden IN CONCERT (ITMP) bestens eingespielt eigene Wege von Bill Evans bis zum Freejazz. 5 MONTREAL JUBILATION GOSPEL CHOIR: Vielstimmengewaltig, doch subtilst arrangiert wird hier der Lord A-CAPPELLA (Enja) gepriesen. Klingt leider etwas cleaner als life. Dennoch (un)gläubiges Staunen wert: hallelujah. 4 EllANE ELIAS: .Plays Jobim‘ war ein Geniestreich. Auf FANTASIA (EMI) singt die Pianistin auch — Bossa-Klassiker und Medleys (eins mit Ivan Lins) — inspiriert bis eher solide. Boss und Drums: Gomez, Marc Johnson, Erskine, DeJohnette. 4 COURTNEY PINE: Zwischen Nononsense-Jazz, Ethno-Souveränität und Fusion-Schnulzen steuert Englands Vorzeigesax mit TO THE EYES OF CREA-TION (Island) auf eigenwilligem Schlingerkurs. 4 LOUNGE LIZARDS: Groove & Sound statt Avantgarde-Allüren — John Luries neue Salonlöwen straften ihren Namen Lügen – LIVE IN BERLIN 1991 VOL. II (veraBra) mit neuen Songs. 5 FRED FRITH: Düsteres Chaos bekommt Struktur, wenn junge Musiker aus Marseille mit der Frith-Oper HEL-TER SKELTER (EFA) ringen. 4 KIP HANRAHAN: Ganz ohne Avantgarde-Attitüde hat Kip diesmal Songs und Grooves für Jack Bruce, Don Pullen & Co. maßgeschneidert — EXOTICA (veroBral für Herz und Hirn.