Purple Rain :: 1984; R: Albert Magnoli; D: Prince, Morris Dar, ST: WEA; V: Warner

Seien wir ehrlich. „Purple Rain“ ist kein allzu begnadetes Werk. Die Regie ist lausig. Die Story — der gebeutelte Held „The Kid“ versucht, seine Musik gegenüber einer ablehnenden Umwelt durchzusetzen — ist schal, sexistisch und schludrig. Und die Message — „Sei Du selbst, dann bist Du wer“ — hätte man mal besser mit der Post verschickt. Aber: „Purple Rain“ ist trotzdem unerhört wichtig und sehenswert. Denn nicht nur gelang es Meister Pnnce hier, auf globalem Level endgültig Charisma. Sexualität, Talent und durchaus vorhandenen Humor zu manifestieren. Er schaffte außerdem per Film als erster schwarzer Sänger den Crossover zu weißen Fans. Und dann natürlich das eigentlich kultische, die Musik. The Revolution, The Time, der sich ins Mark fressende Titelsong, die wüsten Konzertnummern. Und alles in anderthalb Stunden. Das reicht für die Ewigkeit. * * * * *