Koyaanisqatsi

Einer dieser Entweder-Oder-Filme. Zwei äußerst gegensätzliche Meinungen existieren zu „Koyaanisqatsi“. Da sagt einmal, stellvertretend für Millionen Fans, Helga Hübing aus Hildesheim:

„Also, das ist ein echt unheimlich wichtiger Film. Wie man so verträumt im Sessel sitzt, und die gewaltigen Bildkompositionen von Autobahnen, Grand Canyons und so an einem vorbeirasen, das ist transzendentaler als Yoga, irgendwie. Und die Musik von Philip Glass, ja, die habe ich mir auch gleich gekauft. Der Titel steht übrigens für ,aus der Balance geratenes Leben‘, hab‘ ich gehört.“ Soweit Helga. Dem erwidert nun Kai Knobel aus Kreuzberg: „Pure Himwichse nenn‘ ich das. Da werden doch die Leute so gnadenlos mit gestelzter Metaphorik zugeschissen, daß sie die Realität um sich herum vergessen. Eine Gehirnwäsche könnte nicht gründlicher sein. Und wenn ich mich recht erinnere, hatdasgam.e widerliche New Age-Unheil mit diesem Film erst angefangen. Die Fortsetzung „Powaqt/atsi“ ist noch unerträglicher — aber immerhin läßt sich ’s dabei prima schlafen. “ Das war Kai. Und der Autor verhält sich schön undiplomatisch und meint.