Louis Tillett :: Letters To A Dream (Citadel/RTD)
Fängt an wie Keim Jarretts .Köln Concert , die dritte Solo-Produktion des australischen Rockpoeten Louis Tillen. Langsam steigern sich gebrochene Piano-Akkorde zu einem melancholischen Stimmungsbild in Moll, polschen verhalten ein Paar Bongos, taucht ein warmklingendes Saxophon für einen einzigen Lauf aus der Tiefe der Atmosphäre auf. Louis Tillett singt den Soul, mit geschundener Stimme, fast so tieftraurig wie Nick Cave, ober nie ohne „Ich-geb-nichtauf*-Trotzigkeit. Songs wie .Enlering The World Of Morpheus*, .Harpies Bizzare“ und .Dancing With The Devil“ sind allesamt todtraurig — und doch gleichzeitig wohltuende kammermusikalische Trostpflästerchen für ramponierte Seelen. Fast wäre LETTERS TO A DREAM nicht mehr aufgenommen worden. Louis Tillett, seit Jahren seelisch zerrissen, war so krank, daß man ihn aufgegeben hatte. Dieses Album ist für ihn zur Selbsttherapie geworden. Eine Herbstplatte.
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