Sniff’n‘ the Tears – No Damige Done
Sie bilden schon fast ein eigenes Genre — Oldies, die durch Werbung wieder in die Hitparaden gespült werden. So konnten beispielsweise Sniff’n‘ the Tears ihren 1 jährigen „Driver’s Seat“ dank Hifi-Reklame noch einmal in den Charts plazieren. Eigentlich wäre die Tatsache, daß sich ausgerechnet die Werbeindustrie als Gedächtnis der Popmusik profiliert, schon bitter genug. Noch schlimmer kann es kommen, wenn einige der Wiederentdeckten die gekaufte Popularität zum Anlaß nehmen, neues Material abzusondern. Das Comeback-Album von Sniff’n‘ the Tears hätte kaum schlimmer ausfallen können: Die Songs von NO DAMAGE DONE plätschern völlig uninspiriert aus den Boxen. Ein betont rouhstimmiger Paul Roberts nölt Mainstream-Rock, teilweise mit Folk- oder Ethno-Versatzstücken.
Ausschußware, so aufwühlend wie ein TV-Abend mit Max Schautzer. Einziger Trost: Die Platte richtet, wie ihr Titel schon sagt, wenigstens keinen weiteren Schaden an.
Mehr News und Stories