Diverse – Handel’s Messiah: A Soulful Celebration

Georg Friedrich Händel wor vor 250 Jahren neben Bach größter Komponist seiner Zeit. Sein orchesterbegleitetes dramatisches Chorwerk „Messias“ bietet mit seinen Solo-Arien und dem zum Genre gehörenden Sprechgesang offensichtlich genügend Anknüpfungspunkte für Gospel, Blues, Jazz und Rap. So empfand es jedenfalls der große Quincy Jones, der das Werk als spirituellen Leitfaden nahm, entlang dem er die Geschichte der Black Music von der Sklaverei bis zum HipHop nacherzählen läßt. Rund 50 Künstler waren an den 16 Songs beteiligt. Der junge Soul-Star Tevin Campbell trägt poppigen R&B vor, Stevie Wonder, Gladys Knight und Dianne Reeves singen ihr frommes Hallelujah! — Letztere zum Reggae-Rhythmus. Und der Chor kommt natürlich von The Sounds Of Blackness. Hier treffen Raps auf gospelnde Arien und Dancebeats auf Orgelklänge. Am Ende ist man stark beeindruckt, aber nicht unbedingt überzeugt.