Marillion – A Singles Collection 1982—-1992

Die Hinwendung leicht verspäteter Art-Rocker zum Mainstream hat Marillions „A Singles Collection“ zum Thema. Ist unter Fishs Mitwirkung filmkünstlerische Ambition zumindest ansatzweise vorhanden, enttäuscht die .neue“ Besetzung mit schnöder Durchschnittsware: Fließende Bilder von schönen Frauen, schönen Landschaften und schönen Steve Hogarths. Selbst MTV-gestählte dürften derlei trivialem Treiben wenig abgewinnen können. Ausnahmen — das paranoide „Uninvited Guest“ und das neo-romantische „Easter“ — bestätigen die fade Regel.

Musikalisch betrachtet, bietet die Single-Sammlung alles, was Fan- und Chronisten-Herzen höher schlagen läßt: „Kayleigh“, „Incommunicado“, „Luvender“ und „Assassing“ fehlen ebensowenig wie „Warm Wet Circles“, „Dry Land“ oder „No One Can“. Dem „Best-Of“-Anspruch wird die knapp einstündige Kompilation also allemal gerecht.