Big Savod And The Deep Manko – Small Town Girl

Die erste Platte der vor sechs Jahren in Meißen gegründeten Gruppe. Punk und Ska und wilde Folkanleihen sind vergessen. Jetzt wird geradeaus gespielt. Mehr Gitarren, mehr Rock, ohne viel Plunder drumherum. Big Savod-Chef Reinhardt Grahl und seine Mannen bescheiden sich mit ihrer Rolle als Tanzkapelle: Deutsche, die in englischen Holpertexten vom Ashbury Park, von Reisen along the highways und Flügen across the oceans träumen. Dennoch: „Suburb Cinema“ glänzt mit einem Chorus, der bei stromlinienförmiger Produktion glatt hitverdächlig wäre. »The Face & The Boy“ schwelgt in üppigem Walzercharme, und „The Long Way Home“ besitzt jene Qualitäten, die den Song live zum definitiven Abräumer machen. Stimmlich präsentiert sich Grahl hochdramatisch. Alexander Istschenkos Gitarren jaulen und jammern dazu, und das Schlagzeug spuckt Trommelfeuer. Wären da nicht diese mit Macht auf international gequälten Texte — mein Gott, man könnte glatt nur Gutes sagen über das SMALL TOWN GIRL aus Meißen.