The Dead Milkmen – Soul Rotation

Das Quartett aus Philadelphia offeriert Songs, die man zunächst einer eher gelangweilten britischen Gitarrenpop-Band zugeordnet hätte. Doch da ist diese gewisse Abgedrehtheit, diese gelegentliche Schärfe in den Gitarrensounds, diese frische Mutwilligkeil in dem pseudo-primitiven Geknüppel des Drummers. Man muß schon genau hinhören, etwa die brillant arrangierten Bläsersätze in „Big Scary Place“ ausmachen oder das Funk-Furioso in „How It’s Gonna Be“ auf sich wirken lassen, um zu erkennen, daß die Dead Milkmen bei weitem nicht so naiv sind, wie sie sich geben.