Compagnie Chez Bousca: Ethnograffiti:
So langsam wird es zu einer Art Markenzeichen des französischen Jazz: Ethno auf heimatlicher Basis. Neben Louis Sclavis, dem zu Recht prominentesten Vertreter des mal mehr, mal weniger schrägen Umgangs mit der Volksmusik, gibt es viele Unbekannte zu entdecken. Wer die oft keltisch anmutenden Klänge der Auvergne nicht straight vorzieht (das Trio Violon fiddell Polkas und Bourrees), der findet bei der Compagnie Chez Bousca die liebevoll und kompetent oufgemorrte Variante: Drehleier trifft auf Percussion, Geige oder Klarinette auf Drumcomputer — auf daß der Folk mit Siebenmeilensliefeln vorankomme. Seine ganz eigene Folklore schafft der singende Bassist Philippe Goreil im ungewöhnlich besetzten Trio mit Trompete und Percussion. Ein bißchen Fusion, etwas freie Improvisation. Dennoch setzt sich die Melodiebesessenheit des vergleichbaren Bassisten immer wieder durch.
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