T-Ride – T-Ride

Weshalb eine Combo mit einem so hochkommerziellen Musik-Mix sich einen so salzlosen Namen wie T-Ride zulegt, bleibt vorerst das Geheimnis der Herren Don Arlie (b, voc), Eric Valentine (dr, voc) und Jeff Tyson (g, voc). Ihre Songs sind eine clevere und schlüssige Melange aus Hardrock, Hip-Hop und Queen-Pop, mit fülligen Harmonie-Chören und schmatzenden Gitarren-Breitseiten. Man bedient sich großzügig im Supermarkt der Klänge, von Led Zeppelin bis Rick Springfield. T-Rides ausgesprochen sicheres Gefühl für dramatische Wirkungen fegt jedoch Epigonen-Vorwürfe stürmisch beiseite, denn pathetische Song-Auftritte wie „Backdoor Romeo“ oder „You And Your Friend“ haben die einfache Autorität großen Theaters. T-Ride holen weit aus, um dem Hardrock-Käfig neue Faszination zu entlocken. Und mit der sonnigen Unbekümmertheit echter Kalifornier sondern sie einmal nicht die ewige Drogen-Alk-Dröhnung ab, sondern puren Pop-Pomp mit breitem Pinselstrich in harter Faust — raffiniert, professionell und sinnlich.