Keith Richards
Auf diesem Album (wer auch was sehen möchte, kann sich das gleichnamige Video besorgen) präsentiert Keith ein 67minütiges Programm mit nahezu allen Titeln seiner Solo-LP TALK 15 CHEAP und vier Bonus-Tracks (,Too Rüde‘, .Happy“, ,Time Is On My Side“, .Connection*). Das alles in gewohnt rüdem Richards-Stil — schnörkellos, mit einem trockenen Bums vom Schlagzeug, heftig angeschlagenem Rock-Piano und — natürlich — mit einer wüst lärmenden Gitarre. Mit Jake It So Hard“ und .How I Wish“ geht’s zügig los. Aber Keith ist dort am überzeugendsten, wo er die Geschwindigkeit bis auf Balladentempo drosselt. So zum Beispiel in .Make No Mistoke“, bei dem er mit zerstörtem Lee Marvin-Timbre durch Strophe und Refrain torkelt. Für den alten Riffrocker spricht unter anderem, daß die Live-Version lebhafter aber ebenso unaufwendig ausfällt wie die Studioproduktion. Kein Fbmp, keine Materialschlacht. Statt dessen subtiles Miteinander von Bläsern Marke Memphis, Backgroundchören, Orgel und Gitarre — für Keith-Fans ein Muß, für Sfones-Anhänger Pflichtlektion.
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