Blues Company – Damn! Let’s Jam
,Nie zuvor wurde in Deutschland eine dermaßen aufwendige Blues-Platte eingespielt.‘ Potzblitz! Doch leider ist, dem ebenso aufwendigen Inlay zum Trotz, Technologie für Blues kein Kriterium. Glücklicherweise bleibt die Musik von deren Fallstricken gänzlich verschont, das Schlagzeug zum Beispiel agiert dankenswert unaufdringlich. Während fünf Viertelstunden kommt kaum einmal Langeweile auf, denn das ohnehin versierte deutsch-jugoslawisch-jamaikanische Quartett wird von einer Schar illustrer Gäste unterstützt, von denen Luther Allison nur der prominenteste, der Flötist/Organist Johnny Heartsman aber der zweifellos beeindruckendste ist. Die 17 grundsätzlich ohne Overdubs eingespielten Titel — fast alles Eigenkompositionen der Blues Company — durchstreifen das weite Feld städtischer Blues-Stile, über das sich alle Beteiligten — allen voran die Gitarristen Mike Türe und Todor Todorovic — mit spürbarer Musizierfreude bewegen. Dank Todorovic ist selbst der häufig problematische gesangliche Aspekt mehr als nur zufriedenstellend geläst.
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