Robbie Robertson – Storyville
Ein klug gewählter Titel. Denn ebenso wie STORYVILLE das Synonym für New Orleans und amerikanische Musik schlechthin ist, umweht Robbie Robertsons Songs seit legendären Bond-Tagen der epische Atem großer Stories, Geschichten und Geschichte. Sein zweites Solo-Album knüpft nahtlos an seinen ersten Geniestreich an: .Soap Box Preacher“ oder .Breakin‘ The Rules Of The Game“ fließen mit der mächtigen Ruhe des Mississippi. Die Melodien strömen hypnotisch, die dezent und folkloristisch arrangierten Bläser weben einen magischen Klangteppich. Es fällt schwer, bei Robbie Robertsons Musik nicht in Superlative zu verfallen. Selbst wenn er beim grandiosen .Sign Of The Rainbow‘ Kitsch-Gefilde streift, geschieht dies mit individueller Größe. Und obwohl STORYVILLE keinen Jahrzehnt-Song wie .Fallen Angel* (vom ersten Solo-Album) enthält, ist es doch das Werk eines der größten amerikanischen Rockmusiker. Hochgradig empfehlenswert für Anhänger traditioneller Songwriter-Werte.
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