Ric Ocasek – Fireball Zone

Schon der Opener, „Rockaway“, offenbart das Dilemma des ganzen Albums. Eine an sich sympathische Hookline dümpelt schon nach kurzer Zeit zwischen Rock-Appeal und typischen Cars-Rhythmen unentschlossen vor sich hin — um am Ende in einem planlosen Gitarren-Funoso jeglichen Geist aufzugeben. Warum, so fragt sich der ausdauernde Zuhörer, hat sich Rick Ocasek bei den zwölf Songs nicht häufiger von der charmanten Muse küssen lassen, die bei ,The Way You Look Tonight* an seiner Seite stand? In diesem Titel besticht er durch percussive Raffinesse, stringente Melodieführung und zündenden Esprit. Ansonsten aber verkommen seine Pop-Kreationen allzu oft zur puren Dekoration, sind mehr Schein als Sein — ein Konglomerat flüchtiger Gedanken.