ELO – PartTwro

Die Wiedergeburt von ELO nach gut fünf Jahren Pause findet erwartungsgemäß ohne den vielbeschäftigten Jeff Lynne statt. Somit fehlt dem Comeback der klangliche Pfiff. Und da auch Roy Wood nicht wieder auf der Bildfläche aufgetaucht ist, wird der zweite Teil der Karriere des Electric Light Orcheslra eher brav, bieder und künstlerisch bedeutungslos bleiben. Doch der Anspruch, Rock- und Klassikelemente zu verbinden, gilt nach wie vor. Was aber Anfang der 70er Jahre experimentell und progressiv wirkte, ist heule längst überholt und klingt deshalb konventionell. Nach dem sympathisch abgespeckten Intro .Hello“ in bester Move-Tradition wechseln sich nette Popsongs mit zuckrigen Streichern und bluesig angehauchtem Mainstream-Rock ab, der bombastisch orchestriert wurde. So wird ELO zum Fall für die Verwertung von Phil-Collins- und Pink-Floyd-Musik in den Versionen der Londoner Sinfoniker.