TRAVELING WILBURYS :: Volume 3 (WEA)
Nur ein einziger Vorwurf ist dem vor Spiellaune dampfenden Quartett zu machen: daß Dave Edmunds nicht mitspielen darf; er würde dazupassen wie Arsch auf Eimer! VOLUME 2 wurde ausgelassen (sind’s die 10 existierenden Songs mit dem inzwischen verstorbenen Orbison-Ersatz Del Shannon?) — dafür ist VOLUME 3 schlicht genial: ein lauer Titel (.New Blue Moon“), zehn Volltreffer. Polternder Rock V Roll, hingeschraddeller Twist (!) und ein klebriger Samenzieher im Stil der 50er Jahre; Country-Getrappel, vollfette Breitseiten okustischer Gitarren und die wie immer leicht kratzende Wund-Harmonika des Herrn Dylan in der Schmalzabteilung — alles in spaßmachender Perfektion. Neben Dylan, Tom Petty, Jeff Lynne und Schorsch Harrison gibt sich Gary Moore für ein Solo die Ehre; die Felle bedient wie immer Jim Kellner. An dieser Scheibe ist nichts mehr zu verbessern. Hoffen wir darauf, daß diese Grauen Pop-Panther schon Material für mindestens zehn weitere Platten gebunkert haben.
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