The Scorpions
Crazy World
Ende gut, alles gut: Anstelle von Dieter Dierks, von dem sie sich nicht in bestem Einvernehmen trennten, griff den wackeren Hannoveranern diesmal der auch nicht völlig unbekannte Keith Olsen als Co-Produzent unter die Arme. Und damit sind sie weg vom Sterilo-Stil der letzten Produktionen. Klaus Meine & Co. besinnen sich in den elf neuen Songs wieder vorrangig auf eine Tugend, wie sie für die Scorpions seit Jahren typisch ist: die in Hunderten von Konzerten gestählte und erprobte Live-Power. Nur selten zogen die fünf Aufrechten in den vergangenen Studio-Jahren derart ungeniert vom Leder. Von Kopf bis Fuß regeneriert, entfachen sie ein Rock-Feuerwerk der explosivsten Sorte. Dabei bringen sie von Hochleistungsrock wie „Lust Or Love“ und „Restless Nights“ über wohltemperierte Passagen („Tease Me, Please Me“, „Don’t Believe Her“) bis hin zu eindringlichen, aber nicht penetrierten Balladen („Wind Of Change“, „Send Me An Angel“} alles unter einen stimmigen Crossover-Hut und damit auch alle Schäfchen aufs Trockene.