Three Times Dope – Live From Acknickulous Land
Von diesem HipHop naschen ist gesund: Die zweite LP der dreiköpfigen Crew aus Philadelphia ist ein wahrer Vitaminstoß, und eine der wohltuendsten HipHop-Produktionen des Jahres: Nimm 3 und lausche, wie wunderbar „Mellow But Smooth“ klingt, staune, wie „Mr. Sandman“ vorwärtseiert oder wie Curtis Mayfields „We’re The Winner“ in „No Words“ verarbeitet wird – phantastisch! In kranken Zeiten wirkt so ein Gospel-HipHop wie „Weak At The Knees“ mit dem gottesfürchtigen Steve „Feel So Real“ Arrington wie heiße Milch mit Honig. Ein Höhepunkt jagt den anderen, ohne großartig mit Samples aufzufallen. Die Rap-Version von „Zehn kleine Negerlein* beispielsweise heißt hier „10 Lil‘ Sucka Emceez“. Damit knüpfen Three Times Dope locker an die Verspieltheit der Jungle Brothers an. Und nie wurde ein Peace-Song derart herzlich und weltumarmend vorgetragen wie „Peace Ya‘ Self“. Dieser Freudentanz bricht dir das Herz. Und auch (mir).
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