Romeo Time – Beyond Slavery
Kleine grüne Männchen im vorpubertären Stadium betreiben Safer Sex mit Erdbeerkondomen – das ist die akustische Spielzeugwelt von Romeo Time. Diese tote Computer-Produktion verwechselt Maniac-Sex mit Bildschirm-Petting, Groove mit programmierter Rhythmik und erotischen Gesang mit exaltierter Preß-Stimme. Leider reicht es halt doch nicht immer aus, schwarz zu sein und aus New York zu kommen, um geile Musik zu machen. Diese müden Plagiate zwischen Art Of Noise und New Order langweilen tödlich. Und zum wahren Ärgernis wird das Machwerk durch den penetranten Gesang, der sich abmüht, entweder brutal, geheimnisvoll oder am besten beides zugleich zu sein, und der obendrein noch pseudoerotische Platitüden auf Erstklässler-Niveau formuliert. Dieser Klemmi, der sich Romeo Time nennt, sollte seine Computerstunden besser mit Larry Lover verbringen, denn ein wenig Nachhilfe in Sachen Sex hat er bitter nötig.
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