Mick Taylor –
Vor genau elf Jahren veröffentlichte Mick Taylor sein erstes Soloalbum. Seitdem herrschte – abgesehen von seltenen Gastauftritten – Funkstille. Nun droht offensichtlich Taylors Guthaben aus seiner Zeit bei den Rolling Stones in die roten Zahlen zu rutschen, denn plötzlich steht John Mayalls Musterschüler wieder auf der Bühne. Schade nur, daß er den Blues, den er so gerne spielt, in der Garderobe gelassen hat. Denn einzig der Titelsong versprüht ein wenig Esprit. Der Rest der Platte, eine Reihe mehr oder minder in die Länge gezogener R&B-Variationen, trottet mit drögem Zwölftakt-Schema an Körper und Seele vorbei. Mick Taylors motivationloses Gitarrengeplänkel ist so weit vom lebendigen Blues entfernt, daß man sich schon über den gelegentlichen Applaus des Publikums wundert. Und singen kann er so gut wie Keith Richards – nämlich gar nicht. Hoffentlich dauert’s bis zum nächsten Album nochmal elf Jahre.
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