Nick Lowe – Labour Of Lust, Knick The Knife, The Abominable Showman

Der Name ist ein wandelndes Bündel von Widersprüchen, und wie er die so unnachahmlich elegant aushält, ist schon bewundernswert. Als Allround-Talent verkörpert er viele der besten Qualitäten aus dreieinhalb Jahrzehnten Pop-Historie, nur um diese dann mit oft sardonischem Wortwitz süffisant zu parodieren. Auf den drei Solo-LPs, die er nach JESUS OF COOL zwischen 1979 und 1983 einspielte, finden sich dafür Belege en masse, von den Rockpile-Aufnahmen auf LABOUR OF LUST bis hin zu den raffiniert simplen Rockabilly-Miniaturen und den komödiantischen Rollen, in die er als „widerwärtiger Show-Typ“ auf dem gleichnamigen Album schlüpfte. Wer für diese vertrackte Mischung aus Ernst und satirischer Chuzpe keine Antenne hat, wird den transatlantischen Pop-Rocker Nick Lowe kaum je begreifen. Von den meist nur beinahe erfolgreichen Ohrwürmern, die Lowe in dem oben erwähnten Zeitraum schrieb, hat Demon/Edsel schon viele auf diversen CD-Kompilationen veröffentlicht. Das Original-Programm bieten jetzt diese drei CDs – zu empfehlen all jenen, die den Pop-Maestro mit etlichen seiner skurrilsten Einfälle kennenlernen möchte. 4 (Musik und Überspielung)