Cameo – Real Men Wear Black
Larry Blackmon hat sich ins Rentnerparadies Miami zurückgezogen und scheint sich mit Neuerungen nicht mehr groß rumzuplagen. Schon sein letztes Werk rutschte in Selbstzufriedenheit und unterste Chartregionen ab. Zwar gibt es auch diesmal Swingbeat, Scratch und Rap, aber bei weitem nicht mehr so zwingend und swingend wie zu Zeiten von WORD UP. Statt dessen wurde das Comeo-Soundarchiv noch mal aufgeschlagen und dann einfach rückwärts geloopt. Mit Titeln wie „Attitüde“ und „Get Paid“ läuft Blackmon den Rappern hinterher. Balladen wie „Time, Fire, Space“ und „Just A Broken Heart“ dagegen erinnern an den Rüden „Bonzo“ auf der Suche nach einem läufigen Weibchen. Fazit: Dieses Album hinkt den großen Zeiten des Cameo-Funk deutlich hinterher.
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