Paul Young – Other Voices
So ganz der alte ist er nicht mehr, der nach seinen Riesenerfolgen vocaltechnisch doch arg gebeutelte Paul Young. Aber gemessen an der Konkurrenz hat er noch immer eine der aufregendsten weißen Soul-Stimmen der aktuellen Popszene.
Mit OTHER VOICES möchte Young nun das einstmals einträgliche aber ungeliebte Teen-Star-Image loswerden. Dabei überläßt der Brite nichts dem Zufall. Das Songmaterial stammt unter anderem aus den erprobten Federn von Cook/Greenaway, Bobby Womack sowie von den legendären Free. Und als Produzenten wurden Warne Livesey (Midnight Oil), Nile Rodgers, Pete Wingfield und Peter Wolf (Starship) verpflichtet. Steve Winwood, Chaka Khan und Stevie Wonder standen Paul Young als musikalische Gäste hilfreich zur Seite. Das riecht förmlich nach einem Frontalangriff auf die US-Charts. Und genau da liegt auch das Manko der Produktion: Zu oft klingen die Musiker wie eine weiße Band, die sich den R&B-Charts anbiedert, oder – genau umgekehrt – wie eine schwarze Band, die es auf eine Top-10-Plazierung abgesehen hat.
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