Harlow – Harlow
Allmählich sollte es auch dem blindesten Talent-Scout dämmern, das es niemandem hilft, wenn neue Bands aus der harten Ecke wie Ramsch gleich im Dutzend billiger auf den Markt geworfen werden. Nur raus damit – so scheint die Politik zu lauten, die keine ist. Jüngstes Opfer dieser Schlußverkauf-Krabbeltisch-Mentalität sind Sängerin Tereso Straley und ihr keyboardklimpernder Kompagnon Pat Regan. Mit Verstärkung durch Ex-Black ’n‘ Blue-Gitarrist Tommy Thayer, Bassist Todd Jensen und Drummer Steven Klong werfen die beiden alle nur denkbaren Klischees des mainstream-gestriegelten Hardrocks in die Waagschale und stapfen damit unverdrossen in sämtliche stilistischen Fettnäpfchen, die das inzwischen ausgelaugte Genre überhaupt zu bieten hat. Die zehn meist midtempo-lastigen, dürftigen Songs wirken so saft- und kraftlos, als habe bei der Produktion ständig jemand auf der Bremse gestanden. Vielleicht ein Talent-Scout?
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