Hothouse Flowers – Home
Nach einem vielgelobten Debütalbum folgt stets der Druck, ein gleichwertiges Werk nachzuschieben. Auch die Hothouse Flowers müssen es sich und der Welt beweisen, daß sie mit ihrem Debütalbum PEOPLE (1988) nicht bloß eine kreative Eintagsfliege präsentierten. So ist es nur verständlich, daß sich die Musiker um Sänger Liam O’Maonlai Zeit ließen: Zwei Jahre bastelten sie an den zwölf (auf CD 14) neuen Songs, fünf Produzenten engagierten sie dafür. Unter solchen Umständen läuft man Gefahr, daß die penible Sorgfalt schnell in sterile Studio-Kälte umschlägt. Und in der Tat nimmt sich HOME gegenüber dem ungeschliffeneren Debütalbum wesentlich mainstreamiger und glatter aus. So erinnern Titel wie die Single „Give It Up“ und „Giving It All Away“ an den unbekümmerten Rock von Bruce Springsteen, die rauhfrostigen Balladen „Christchurch Bells“ und „Sweet Marie“ könnten sogar von Chris Rea stammen.
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