The Creek – Storm The Gate
Schwere Keyboardkleckse („Girl Is Crying“), mehrstimmige Gesänge („Rock Me Tonight“), verlegen agierende Gitarren der Marke „Tausend Mal geübt und dennoch nichts passiert“ und das alles als Ersatz für stimmige Songs – das sollte uns im Jahre des Herrn 1990 eigentlich erspart bleiben. Vielleicht könnte das mal jemand dem amerikanischen Sextett unter die Nase reiben. Denn dessen drittes Album trieft vor trüben Gemeinplätzen, kalten Klischees und fast schon peinlicher Selbstgefälligkeit. Harmlos wie ein laues Lüftchen tasten sich die Musiker durch sämtliche Nischen des antiquierten Mainstream-Hardrock – Tendenz: „Biedermann & die Brandstifter“‚ oder „Kojak, übernehmen sie“. Am besten gleich die ganze Band und die elf Songs im Westentaschenformat dazu.
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