Ralf Illenberger’s Crcle – Heart And Beat
Anspruchsvolle Unterhaltungsmusik, die sich unaufdringlich im Hintergrund hält – das ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Ralf Illenberger macht’s dennoch möglich: Auf HEART AND BEAT zeigt er über 41 Minuten lang, daß Schönklang nicht langweilig sein muß, sondern ganz im Gegenteil auch verschlafene Lebensgeister wecken kann. Unterstützt vom Multi-Instrurnentalisten Büdi Siebert, dem Bassisten Peter Keiser und Chris Evans am Schlagzeug, zelebriert Illenberger einen sonnigen Sound mit elastischen Gitarrenmustern, feinfühliger Rhythmik und sphärischen Gesängen, für die Anne Haigis ihre Stimme zur Verfügung stellte. Einziger Minuspunkt der ganzen Angelegenheit: Der flinke Gitarrist aus dem Schwabeländle wandelt streckenweise allzu unbekümmert auf den Klangpfaden des frühen Pal Melheny, was natürlich sehr zu Lasten seiner eigenen Identität als Musiker geht. Zum Glück bleibt er dafür aber jederzeit diesseits der Grenzen zum einschläfernden New-Wave-Geplänkel. Und das ist ja schon eine Menge, zumal Illenbergers Melodien schöner kaum sein könnten. Mit anderen Worten: Wer jetzt noch Vollenweider hört, ist selber schuld.
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