The Melody Four – Shopping For Melodies
Tagescafé, Szenepublikum – im akustischen Background ertönt Schmuggelware: Ich hab‘ der Tresenmannschaft eine CD zugesteckt. Es läuft der begnadetet Titel „Little Surfing Sausage“, aber noch würdigt niemand den Schwachsinn der Lyrics. Doch dann kommen „Die Ferien des Monsieur Hulot“ – erste Anzeichen vergnügter Irritation. Danach singt Steve Beresford seine Hymne auf den Orgelsound aller rechtschaffenen Alleinunterhalter: „Let Me Hear That Cheesy Organ Play“ – leises Kichern in der Ecke. Fragende Blicke. Spätestens ein Dutzend Mini-Songs später ist der Laden sanft aufgemischt und der Alkoholkonsum längst überproportional gestiegen (Cocktails!). „Was’n das?“ Fragen schwirren durch den Raum. „War das nich‘ von dieser Science-Fiction-Serie da?“ Und vor allem: „Sag mal, wer is’n drauf auf dem Band?“ Einer am Nachbartisch kennt sich aus: „So ein genialer Scheiß – das sind doch garantiert diese drei Chaoten aus England.“ Si Senor! The Melody Four!
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