Eric Clapton :: Journeyman
Erich ist schlau, denn er weiß: Ich muß zwei Fraktionen bedienen. Zunächst mal die Alt-Blueser, die unbeugsamen Puristen. Außerdem aber auch die nachgewachsenen Claptonmanen, denen er nahezu jede Grütze unterjubeln kann, weil sie’s nicht besser kennen. Und so geschieht’s denn auch. „Running On Faith“ und „Hard Times“ haben sparsame Arrangements, sind von Erics Eleganz geprägt und blitzsauber. Daneben spielt er diverse Beispiele hingegossener Leichtbauweise, zum alsbaldigen Verzehr bestimmt, synthetisch übermalt, banal und schlicht langweilig. Unter den zwölf Titeln finden sich nur zwei Eigenkompositionen, der Rest stammt unter anderem von Ray Charles und Bo Diddley. Klar, daß die Assistenz vom Feinsten ist: Robert Cray mischt ebenso mit wie Jim Kellner, Alan Clark und Chaka Khan. Die Formel lautet diesmal: Highlights + Durchhänger – Durchschnitt.
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