Klaus Lage – Rauhe Bilder
Dieses Album markiert einen Einschnitt in Klaus Lages Karriere. Denn nach der Umbesetzung seiner Band ist er endlich auf den besten Weg zum eigenen Profil. Aber leider hängt er zur Zeit noch ein wenig zwischen den Welten. Manchmal groovt’s zwar ganz ordentlich, was bisher mitnichten selbstverständlich war, und gelegentlich marschiert’s sogar in anspruchsvollere Richtungen, was aufs Konto der Jazzer in der Band – Thomas Bettermann (Keyboards), Bernd Krämer (Gitarre, Trompete), Christian Felke (Saxophone) – sowie Gast Albert Mangelsdorff an der Posaune geht. Den Wermutstropfen im rauhen Bilder-Cocktail liefern indes die mitunter allzu schlagerartigen Refrains. Doch immerhin schreibt der Klaus jetzt zunehmend bessere, nämlich persönlichere und emotionalere Texte. Und damit drückt er seine Gefühle sehr viel besser aus. Fazit: der beste Klaus Lage, den es seit „Mercedes Benz“ und «Ich bin das Walroß“ gab. Die Richtung stimmt, aber er ist immer noch nicht intim genug.
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