The Beasts Of Bourbon – Sour Mash

Nach der stilistischen Country & Western-Rundreise ihrer LP THE AXEMAN’S JAZZ kehren die Bourbon-Biester jetzt wieder auf festen australischen Boden zurück. Und sie tun gut daran. Denn mit SOUR MASH entfernen sie sich weit von traditionellen Strickmustern und liefern eines der härtesten, schmutzigsten und überzeugendsten Alben ab. Von Jazz über Blues bis zum Rock sind hier alle Stile vertreten, doch alle Songs klingen so, als hätte jemand die vertraute Oberfläche mit gräßlich stinkender Farbe angestrichen. Die bissigen Texte und der kehlige Gesang erinnern zeitweise an Tom Waits, ließe aber auch den Verdacht auf Nick Cave als Mitstreiter zu. Durch die vertrackte Art, wie die Beasts gängige Stilelemente miteinander verschlingen, offenbaren sich mit jedem Anhören dieses Albums neue Details, die ständig neue Bilder aus der düsteren Welt des Bourbons beschwören.