Diverse – Every Day Is A Holly Day
Ein liebevoller Tribut an Buddy Holly anläßlich seines 30. Todestages, nostalgisch als 10-Inch Doppelalbum verpackt und eingespielt von einer internationalen Indie-Besetzung. Obwohl einig in ihrer Liebe zu dem ersten bebrillten Rockstar, variiert die Qualität ihrer Hommagen stark. Tav Falcos Panther Burns mit dem (zuweilen) großartigen Alex Chilton an der Gitarre steuern eine inspirierte, rohe Version von „Peggy Sue“ bei. Chris Speddings „It’s So Easy“ mit grauenvollen Background-Sängerinnen wirkt da eher wie eine ungewollte Parodie. „Words Of Love“ von den Shoes – eine potentielle Hitsingle. Elliott Murphys „Everyday“ hat etwas von der Dichte eines 60er-Folksongs: Dylan würde es wahrscheinlich auch so spielen. Das beste Stück ist Eddie Ray Porters „Wishing“. Wer auch immer Porter ist, er hat eine Stimme, eine dieser einsamen, klagenden Country-Stimmen, die so perfekt zu dem Song paßt, daß man meint, er hätte ihn selbst geschrieben. Alles in allem eine nette Platte mit vereinzelten Highlights und Ausfällen. Wie immer vermißt man einige Versionen. Wie konnten die Verantwortlichen für diese Anthologie nur Joe Elys transzendental-wilde Coverversion von »Not Fade Away“ außer acht lassen?
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