Cyndi Lauper – A Night To Remember

Dieses göttliche Quengeln, dieser plakative Herz-Schmerz – Cyndi Lauper ist wieder die Alte/Gute. Nach den stellenweisen Irritationen ihres etwas müden TRUE COLOURS-Albums blüht auf A NIGHT TO REMEMBER wieder melancholisch/freche Teenage-Romance aus „Time After Time“-Zeiten. Jeder Song blitzt kraftvoll, glänzt wie aus Marmor gemeißelt und transportiert in schlichter Schönheit ewige Pop-Weisheiten.

Zusammen mit Billy Steinberg und Tom Kelly schrieb Cyndi Lauper die meisten Kompositionen, und es fällt schwer, Highlights herauszuheben: Titel wie „Heading West“ oder „Unconditional Love“ kommen ohne große Gesten aus, sind gefühlvoll/charmante Rock-Balladen erster Wahl, Uptempo-Rocker wie „Insecurious“ pulsieren bravourös und mitreißend.

An Sidemen mußte Cyndi Lauper auch nichts entbehren; von Steve Ferrones scheppernd treibenden Drums über Bootsy Collins‘ Baß bis hin zu Eric Claptons und Rick Derringers Gitarren gibt es ausschließlich exzellente Leistungen. Allen voran natürlich Cyndi herseif, die auch angefunkten Dance-Attacken („Dancing With A Stranger“) bestens gerecht wird. Stilistisch brillant und voller herausragender Songs – ein klassisches Pop-Album.