Johny Diesel & The Injectors – Johnny Diesel And The Injectors

Bands wie denen kann man nicht böse sein: Und wenn die Riffs Jahrmillionen alt sind, die Breaks so vorhersehbar wie die Straßennamen in Manhattan und der Sound mal wieder „bierdunstgeschwängert“ – das muß man einfach ab und zu haben.

Johnny Diesel und seine vier Injectors stammen aus Australien, wo sie Ex-Cold-Chisel-Sänger Jimmy Barnes aufgelesen hatte und sie mit auf Tournee nahm. Das hier vorliegende erste Injectors-Album entstand in Memphis und wird entscheidend von Bernie Bremonds Saxophon geprägt, dessen schön plakative Chorusse glänzend zu Johnny Diesels Kräh-Stimme passen.

Ihren Blues-Vorbildern wie Muddy Waters, Howlin‘ Wolf oder Albert King erweisen Johnny Diesel & Co. jedenfalls achtbare Reverenz, ohne allzuviel auf stilistische Blues-Akkuratesse zu achten. Da haben die Georgia Satellites ebenso Pate gestanden: Songs wie „Parisienne Hotel“ oder „Looking For Love“ bringen jede Rock-Party problemlos auf Trab.