Riff – Mission Love

Qualität aus deutschen Landen! Zwar noch ohne irgendwelche Gütesiegel, aber unüberhörbar deutlich über der EG-Norm. The Riff gelingt das Kunststück, Power mit Songs, fette Sound mit Zwischentönen und Abwechslung zu verbinden. Hier und da lassen zwar die Multicoloured Shades grüßen, aber The Riff haben anscheinend die Sixties besser verdaut. Klar, der Sänger klingt halt wie aus Hagen, ober was soll’s: Instrumental brettern The Riff höchst kompetent los, und ein Song wie „Promise“ hat alles, von Hooks bis Solo und Spannungsbogen. Man spürt den Spaß der Jungs aus jeder Note, und vor allem schäumt MISSION LOVE vor Einfällen.

Es wäre fast ein bißchen unfair, erbsenzählerisch die Einflüsse aufzuzählen (z.B. Billy Idol in „Thrilling Days“). Wer so zielbewußt mit vorhandenem Pop-Material umgeht und den Teig mit soviel Temperament knetet (selbst in schönen Akustik-Balladen wie „Sally Dear“), hat mehr als einen Bonus verdient. (CD mit 2 Bonus-Tracks)