Giant Sand – The Love Songs
Schon Bekanntschaft mit Wüstenrock-Spezi Howe Gelb gemacht? Dann dürfte klar sein, daß wir es auf seinem vierten Album mit Giant Sand mit „Love Songs“ der außergewöhnlichen Kategorie zu tun haben. Schließlich kennt unser Mann Frauen, die sich seiner so subtil wie ein Zug bemächtigen, was ihn zweifellos auch veranlaßt haben dürfte, die glorreiche Zeile “ One man ’s meat is another man ’s poison“ zu dichten. Howe behauptet ferner, daß ihm Songs ohne Refrains die liebsten seien, was ihn jedoch nicht daran hindert, uns mit zupackendem Speed-Rock erster Klasse zu erfreuen. War es auf dem Vorgänger STORM noch eine wehmütig heulende Pedal Steel, die für einen leichten Country-Touch sorgte, so ist es hier die Orgel von Chris Cacavas (Ex-Green On Red), die den Songs Weite und Dichte zugleich verleiht. Die herausragenden Titel einer wieder mal herausragenden Platte: „Love Like A Train“, das von einer furiosen Wah-Wah-Gitarre getrieben wird; die zweiteilige Bestandsaufnahme „One Man’s Woman/ No Man’s Land“, der gnadenlos donnernde Ohrwurm „Mountain Of Love“ und die Blues-Waltzer-Jazz-Exkursion „Is That AN There Is?“
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