Trilok Gurtu – USFret

Der indische Percussion-Spieler, vor allem bei Jazz-Kollegen sehr beliebt, zählt zu den Weifmusikern der ersten Stunde, einer, der schon mit Kollegen aus aller Weif jammte, als noch kein einziger den Begriff „Efhno“ überhaupt buchstabieren konnte. Nach unzähligen Gastrollen auf LPs von Don Cherry bis Oregon debütiert Gurtu auf einer Platte, die trotz umorrangierten Ragas und dem Dhumre-Gesang seiner Mutter (Shobha Gurtu, daheim ein Star), so indisch nun auch wieder nicht ist. Dafür sorgen nicht nur der Funk-Baß von Jonas Hellborg und die Keyboard-Sounds von Daniel Goyone. Gurtu selbst hat in den 60ern Rock gespielt und liebt schwarze Musik. Der Sanskrit-Titel bedeutet „Spontaneität“ und ist vor allem ein Kompliment an Gurtus Mutter, die sich zwischen Tradition und High Tech souverän zurechtfand. Für Mitmusiker wie Don Cherry, Ralph Towner und den Geiger L. Shankar dürfte das ohnehin kaum ein Problem gewesen sein. (CD simultan mit LP, CD mit 1 Bonus-Track)