Samantha Fox – I Wanna Have Some Fun

Sammy muß aufpassen, daß sie nicht zum House-Mutterchen der englischen Nation wird. Ihr neues Album liefert eine so starke Dosis von House-Anleihen, daß dabei ihre (früher auch mal vorhandenen) Rocl–Anklänge fast auf der Strecke bleiben. Trotzdem bleibt Sam auf jeden Fall clever: Die Brüder Bolland mischten mit, ebenso die Kollegen von Füll Force, die mit ihr bereits erfolgreich beim letzten Werk kooperierten. Sommys „love House“ hol theoretisch alle Zutaten reeller House-Mannskost, ist aber dank des dürren Melodiegerüsts dröge. „Your House Or My House“ (schon wieder!) hingegen dürfte der beste Song des Albums sein: purer Pop, maßgeschneidert für Sams rotzig/naive, schön sentimentale Kinderstimme.

Schändlich hingegen der Umgang mit Dusty Springfields an sich unverwüstlichem „I Only Wanna Be With You“. Wieder besser, weil rührend verträumt „One In A Million“, trotz unerbittlichen Sample-Beats.

Trotz diverser Ausrutscher immer noch ein irgendwie menschliches Album. Seit Sam Pfunde verloren hot, scheint ihre Zähigkeit gelitten zu haben. Also-. Weniger Diät, mehr Fish & Chips! (CD und MC simultan mit LP, keine Bonus-Tracks)