Omar And The Howlers – Wall Of Pride

Wieder mal eine runde Sache von dieser texanischen Band. Sie spielen ihren Rock’n’Roll & Boogie mit einer Authorität, die bisweilen an Z Z Top erinnert (immerhin haben sie sich für dieses Album deren Produzent Terry Manning geschnappt, der zudem auch seinen Beitrag als Songwriter leistet). Omars Stimme ist beileibe keine Sensation, kommt aber dennoch stets auf den Punkt. In „Wall Of Pride“ etwa klingt er wie Bo Diddley, in „Rattlesnake Shake“ wie Ronnie Hawkins. „Dimestore Hoo Doo“ könnte ein verschollener Creedence Clearwater Revival-Klassiker sein, zumal Omar genau den „sumpfigen“ Tonfall eines John Fogerty trifft. Und „We Gotta Get Out Of This Place“ läßt die Version von Eric Burdon und den Animals locker hinter sich.

Der beste Track jedoch ist das Cover des alten Jimmy Reed-Blues „Down In Mississipi“: Hier knurrt er mit tiefer Stimme á Ia Captain Beefheart, eingebettet in ein extrem rohes Arrangement, voller satter Verzerrungen, lauten Bottleneck-Gitarren und donnernden Drums. Weißer Blues der gemeinsten Art.

(CD und MC simultan mit LP, keine Bonus-Tracks)