The Escape Club – Wil Wild West
Das 1983 in London gegründete Quartett inszeniert griffigen, handwerklich sauber umgesetzten Pop. Sie selbst legen Wert auf den Zusatz „handmade“. Nun gut! WILD WILD WEST, nach WHITE FIELDS erst die zweite LP, bewegt sich akkordisch und harmonisch im herkömmlichen Rahmen. Dort, wo die von Chris Kimsey (The Cult, Peter Tosh, Rolling Stones u.o.) produzierten Clubmitglieder sparsam mit ihren Mitteln umgehen, wird’s wirklich interessant. So bei dem Slow-Song „Only The Rain“ mit seinen Regenklöngen, der jammernden Gitarre und den Akzente setzenden Rimshot-Schlägen. Oder bei der melodischen Ballade.,Walking Through The Walls“. Daß die Knaben anderswo schamlosen Zitatenklau betreiben — man höre dos Steve Stevens-Riff in „Shoke For The Sheilc“ oder den manirierten David Byrne-Gesang in „Jealousy“ — kann nicht mehr mit Debütantentum entschuldigt werden. (CD und MC simultan mit LP, keine Bonus-Track)
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