Georgia Satellites – Open All Night
Hier wird feste gefeiert. Erst mal einen heben, bis der Pegel Oberlippe Unterkante steht -— dann ist es Zeit, die Instrumente auszupacken, auf die Vier einzuzählen und lauthals das Hohelied des Rock’n’Roll anzustimmen. So etwa lautet die Philosophie des trinkfreudigen Quartetts aus dem Süden der Staaten. Was Status Quo für die Briten, sind Georgias Satelliten für die Yankees: Unverdrossen wühlen Dan Baird, Rick Richards, Rick Price und Mauro Magellan im Almanach eines Chuck Berry, Jerry Lee Lewis, Bo Diddley oder Little Richard und fördern dabei auch auf ihrem zweiten Album seltene Schätze zutage. Selbst ein Ringo Starr-Cover und J.L.Lewis‘ „Whole Lotto Shakin“ kommen in den großen Rock-Topf, ergänzt durch neun bandeigene Kompositionen.
Harter Rock’n’Roll mit Bodenhaftung, so richtig schön erdig und schweißtreibend — darauf verstehen sie sich wie keine andere Band Amerikas. Mit Ausnahme von ZZ Top vielleicht.
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