Eric Burdon – I Used To Be An Animal
I USED TO BE AN ANIMAL markiert den fünften (!) Comeback-Versuch des alten Haudegens, darunter auch wenig erbauliche Kooperationen mit Musikern der Lindenberg/Maffay-Clique. Nach der Hilfestellung durch Götz George (und „Good Times“ als Titelmelodie des Kinothrillers „Die Katze“) soll nun Interesse geweckt werden für Burdons aktuelles Repertoire. Der einstige Animals-Sänger hat das Album mit dem augenzwinkernden Titel selbst in L.A. produziert. Burdons bluesige Stimme kommt nach wie vor am besten zur Geltung, wenn er handfeste Rocker wie „American Dream“ interpretiert oder Balladen singt. Bei „Memphis“ sorgt Jimmy Zavalo mit seinem Saxophon-Intro für Stimmung, „1 Will Be With You“ wird von seiner Mundharmonika geprägt. Die Single „Run For Your Life“, funky und auf die Charts zugeschnitten, bleibt dagegen blaß. Daß Burdon auch mal rappt und hiphoppt, sollte nicht weiter verwundern: Wer sich seine alten Scheiben mit der Gruppe War anhört, kann nachvollziehen daß er sich in diesem Genre schon wohlfühlte, bevor es überhaupt „erfunden“ wurde. Unterm Strich eine etwas zusammenhanglose Song-Kollektion, die die Vermutung nahelegt, daß der 47jähnge Burdon doch etwas den Faden verloren hat.
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