Parthenon Huxley – Sunny Nights :: Rock Pop

Den ersten, oberflächlichen Eindruck, es handele sich bei SUNNY NIGHTS um just another mainstream Album, muß man schon beim zweiten Hören revidieren. Denn Parthenon Huxley, in Athen aufgewachsener Amerikaner, präsentiert mit seinem Debüt eine LP, der man durchaus einen schrägen Charme zugestehen kann. Schon Huxleys Stimme fällt aus dem Rahmen der US-Hörgewohnheiten: Sie hat ein bißchen was von Scott Walker, erinnert weitläufig an Black und nähert sich im elektronischen Exkurs der Platte („Button“) Rupert Hine/Thinkman.

Und läßt man seinen Assoziationen freien Lauf, schleichen sich die unerwartetsten Erinnerungen ein: Die Breaks im Intro von „Chance To Be Loved“ stehen in bester Townshend-Tradition; der Refrain von „Saving The Planets“ bemüht Roy Wood und The Move, „Showbox“ klingt nach Jimi Hendrix — und „Buddha, Buddha“ schließlich hat was von „Hang On Sloopy“.

Inhaltlich verkauft Huxley seine „Don’t worry, everything’s going to be just f’me“-Philosophie glaubwürdig und sympathisch. SUNNY NIGHTS ist eine Bereicherung des US-Marktes, und Parthenon Huxley durchaus ein Fall für europäische Ohren.