Maria Joao & Aki Takase – Looking Por Love
Auf dem Cover durch Eßstäbchen und eine Sardine nett symbolisiert: Portugal meets Japan. Genauer: Portugals Antwort auf Bobby McFerrin trifft Japans Antwort auf Cecil Taylor. Das Resultat ist sensationell. Flüstern, Zwitschern, Hecheln – die Sängerin riskiert alles – und gewinnt neben höchster Intensität manch Groteskes. Sie wirkt anrührend mit ihrem kindlichen „Send fn The Clowns“, komisch mit japanisch klingenden „Dialogen“, kompromißlos mit dem scorfreudigen Parker-Medley zu Beginn und lyrisch mit dem Titelsong zum Ausklang. Betty Carter bleibt neben Bobby McFerrin als wichtigster Einfluß zu nennen. Aki Takase, mit mörderischer linker Hand, mit aggressiven Clustern aber auch sanften Folkloreanklängen, ist Marias kongeniale Partnerin auf einer der spannendsten Freistil-Platten seit Monaten.
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