Kim Wilde – Close
Man mag zu derartigem Plastik-Pop stehen, wie man will: Kim Wilde gewinnt langsam aber sicher als Sängerin Profil, ist nicht mehr ganz das blonde Schmollmund-Nymphchen ohne Substanz.
Die Produzenten Ricky Wilde (Bruderherz) und Tony Swain haben neben den deutlich auf Chartserfolg abgestimmten „Morning Mr. Heartbreak“ oder „You Came“ auch Platz für durchaus interessante Arrangements und Song-Strukturen gelassen. „European Soul“ etwa, oder die harmonisch ungemein spannende Todd
Rundgren-Ballade „Lucky Guy“.
Es gibt aber auch Abstürze wie „Love Is A No“, ein gräßliches Stück Schmalz, strotzend vor Wehleidigkeit. Insgesamt aber durchaus gefällige, ja sogar charmante Pop-Musik.
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